Wir wollen mit freiwilligen Kräften – vielleicht ehemaligen Lehrern, Buchhändlern oder anderen literarisch, geschichtlich oder allgemein Interessierten eine kleine universelle Bibliothek mit  etwas anderem Schwerpunkt als das Naumburger Gegenstück aufbauen, zu dem es hoffentlich eine sinnvolle lokale Ergänzung darstellen wird.
Neben den beiden Räumen mit den Buchregalen sowie der Kinderbibliothek wollen wir einen Mehrzweckraum und einen kleinen Leseraum etablieren.

Der Mehrzweckraum wird mehrere Schreibtische mit  PC und großen Monitoren sowie einem Beamer und einem schnellen Internetanschluss enthalten.
Er kann damit als Lesesaal auch für Recherchen genutzt werden, soll aber auch für niedrigschwellige Weiterbildungen, hauptsächlich mit Computer genutzt werden können. Kleinere Planungen für Kurse existieren bereits, jetzt fehlen uns nur noch die Digitallotsen für unterschiedliche Altersgruppen. Hier wie an anderen Stellen werden wir wieder auf die ehrenamtliche temporäre Hilfe einiger Engagierter angewiesen sein. Zum Teil wird aber auch über eine Ehrenamtspauschale geredet werden können.

Ob wir hier mit einer VHS oder der Naumburger Bibliothek im Rahmen eines Bibliotheksverbundes zusammenarbeiten wollen, wissen wir noch nicht. Einige Gründe sprechen auf jeden Fall dafür, denn deren Ressourcen (Bibliotheksausweis, Fernleihe, Onlineangebote) sind anderweitig kaum zu erreichen – wir werden sehen.
Zur Zeit gehen wir von Öffnungszeiten von 2 x je 2,5 Stunden wöchentlich aus. Wer macht mit?

Ab und an werden wir auch in der Lage sein, einzelne Räume bei gesicherter Verantwortlichkeit anderen Trägern zu Verfügung zu stellen. Lassen Sie sich überraschen!
Die weitaus meisten Bibliotheken in Deutschland werden in kommunaler Trägerschaft geführt. Und sie werden damit durch die Kommunen freiwillig bezahlt. Insofern sind die Aussichten finanziell gesehen hier eher getrübt, um es optimistisch auszudrücken. Vielleicht zeigt sich eine Möglichkeit, zu beweisen, was mit Engagement geht.

Auch einige Bibliotheken mit kirchlicher Unterstützung gibt es – wir werden hier mit gegenseitigem Vertrauen und Unterstützung, dort wo es sich anbietet, zusammenarbeiten. Ohne die Unterstützung vieler unserer Bad Kösener Mitbürger wird es nicht gehen!

Im kleinen oder auch im großen Leseraum sollen gelegentlich Geschichten- und Buchlesungen für jung und alt stattfinden – die (Vor)Leser(innen) gibt es – fehlen nur die Zuhörer . . .

Mehrfach je Jahr werden (vielleicht) wir auch Sonntags öffnen wollen – allerdings geht auch dies nur mit den freiwilligen Kräften – deutsche Arbeitszeitgesetze wollen das so.

Eine Barrierefreiheit herzustellen, kostet oftmals hunderttausende, die wir niemals zusammenbringen werden. Diese Aufgabe muss wie bislang provisorisch die Gelbe Telefonzelle vor dem Haus wahrnehmen – bitte später während der Öffnungszeiten anrufen und wir werden ggf. behilflich sein.

Übrigens kann man in einer Bibliothek nicht nur Bücher oder neues Wissen kennenlernen, auch Menschen für vielleicht interessante Gespräche könnte es dort geben . . .

---

Archiv: Etliche Kösener wollen ihre Sammelleidenschaft, oft entstanden im Zusammenhang mit eigener wissenschaftlicher Arbeit oder akribischer Dokumentation und Sammlung historischer Dokumente, aber auch anderer Sammlerrichtungen von mehr als persönlicher Bedeutung einer größeren Öffentlichkeit oder auch nur Gleichgesinnten zur Verfügung stellen, um die eigenen Arbeiten fortzuführen und/oder zu vervollständigen. Es ist geplant, der Bibliothek angeschlossen ein Archiv für diverse, häufig, aber keineswegs ausschließlich historischer Dokumente oder anderer Zeugnisse (evtl. auch handwerklicher Art) anzulegen.

Mitglieder: